Brennstoffe sind Chemikalien oder Mischungen von Chemikalien, die relativ leicht mit Luft verbrennen. Die Produkte der Brennstoffverbrennung sind hauptsächlich Gase, die in die Atmosphäre abgegeben werden (Abgas).

Die Wahl des richtigen Brennstoffs für die Heizung ist entscheidend für die Betriebskosten eines Gebäudes. Der von Ihnen gewählte Brennstoff bestimmt Ihre Heizkosten, sowohl in der nahen als auch in der unmittelbaren Zukunft, und ob Sie sich die Mühe des Heizens machen müssen oder nicht.

Die Wahl der richtigen Brennstoffart erfordert immer einen gewissen Kompromiss. Feste Brennstoffe bieten die niedrigsten Heizkosten. Es ist jedoch notwendig, im Gebäude genügend Platz für die Brennstofflagerung zu haben und den Brennstoff im Voraus zu kaufen. In einigen Fällen muss der Benutzer eines Festbrennstoffkessels einige Zeit damit verbringen, die richtige Brennstoffqualität zu finden – auch hier muss jeder entscheiden, ob er billigeren, minderwertigen Brennstoff kauft oder in hochwertigen Brennstoff investiert.

Heizkessel für feste Brennstoffe erfordern in mehr oder weniger großem Umfang eine Wartung, die sich auf das Nachfüllen von Brennstoff, die Entfernung von Asche, die regelmäßige Reinigung des Kessels und die entsprechende Einstellung des automatischen Regelsystems und die Anpassung des Betriebs des Geräts an den wechselnden Wärmebedarf des Gebäudes bezieht.

Wartungsfrei heizen können Sie mit Gas-, Heizöl- oder Elektrokesseln. Allerdings kann komfortables Heizen viel kosten, was man bei der Wahl des richtigen Brennstoffs bedenken sollte.

Abbildung 1: Geschätzte Kosten für die Erzeugung von 1 kWh thermischer Energie mit verschiedenen Brennstofftypen.

Die geschätzten Kosten für die Beheizung eines 140 m2 großen Gebäudes mit verschiedenen Brennstoffen sind in der unten stehenden Grafik zu sehen.

Arten von Kraftstoff

Für die Beheizung von Einfamilienhäusern wie auch großen Gebäuden können wir fast jede Art von Brennstoff wählen. Sie unterscheiden sich in der Art ihrer Herstellung, ihren Eigenschaften und haben entsprechende Anforderungen.

Wir können Brennstoffe in feste, flüssige und gasförmige, natürliche und künstliche, nieder- und hochkalorische einteilen.

Biomasse. Dies sind feste oder flüssige Stoffe, die biologisch abbaubar sind. Sie stammen aus der landwirtschaftlichen Produktion, der Forstwirtschaft und der Industrie, die diese Produkte verarbeitet.
Für Heizzwecke wird Biomasse am häufigsten in Form von Holz und dessen Abfällen verwendet: Holz in Stücken, Hackschnitzel, Holzspäne, Sägemehl, Pellets. Auch aus Energiepflanzen gewonnen, wie z.B. Energieweide.
Für die Beheizung des Gebäudes kann auch Biomasse aus der landwirtschaftlichen Produktion verwendet werden, wie Stroh, Getreidekörner, Mais.

Steinkohle. Steinkohle oder Braunkohle wird in verschiedenen Formen, mit unterschiedlicher Körnung (Korngröße) und Klasse verkauft. Und die Klasse der Kohle hängt von ihrem Heizwert und Aschegehalt ab.

Naturgas. Es stammt aus natürlichen Vorkommen und sein Hauptbestandteil ist Methan. Es ist geruchlos und ungiftig – daher wird es odoriert, um ihm einen spezifischen Geruch zu verleihen, der im Falle eines Lecks in der Gasinstallation wahrnehmbar ist und folglich die Sicherheit seiner Verwendung erhöht.

Flüssiggas (Liquefied Petroleum Gas). Es ist ein Gemisch aus Kohlenwasserstoffen, das hauptsächlich aus Propan und Butan besteht. Es wird aus feuchtem Erdgas und Raffineriegasen gewonnen. Diese Gemische werden unter Dampfdruck flüssig.

Heizöl. Sogenanntes leichtes Heizöl wird zum Heizen von Wohnungen verwendet. Um Heizöl von Dieselkraftstoff zu unterscheiden, ist es rot gefärbt.

Bio-Öl. Wird hauptsächlich aus Raps gewonnen. Nach chemischer Verarbeitung sind seine Eigenschaften ähnlich wie
Eigenschaften ähnlich wie die von Heizöl. Moderne ölbefeuerte Kessel können mit
Moderne Ölheizkessel können mit einem Gemisch aus Standardheizöl und Bioöl mit einem Anteil von ca. 10 % betrieben werden. Es gibt aber auch Brenner, die nur für die Verbrennung von Bioöl ausgelegt sind.

Biogas. Es entsteht bei der Zersetzung von organischen Substanzen unter anaeroben Bedingungen. Zur Herstellung von
Biogas kann z. B. aus Gründüngung, Pflanzensilage und Gülle erzeugt werden.

Derzeit wird Biogas vor allem lokal für die Kraft-Wärme-Kopplung von Strom und Wärme genutzt.
Strom und Wärme genutzt. Es versorgt sogenannte Blockheizkraftwerke, die Wärme und Strom z.B. für Wohnsiedlungen, Industrieanlagen
z.B. für Wohnsiedlungen, Industriebetriebe. Das Biogas treibt den Verbrennungsmotor des Aggregats an, der wiederum den Generator antreibt.
Der erzeugte Strom wird für eigene Zwecke genutzt oder in das Stromnetz eingespeist.
Die Abwärme aus der Kühlung der Kältemaschine wird zur Beheizung von Gebäuden genutzt.

Biogas kann auch dem Erdgas beigemischt werden und über weite Strecken mit
unter Nutzung der vorhandenen Infrastruktur. So kann es in häuslichen Kesseln verbrannt werden in
der Nähe oder in der Ferne.

Brennstoff-Brennwert.

Der grundlegende Parameter eines jeden Brennstoffs ist sein Heizwert. Er entspricht der Wärmemenge, die bei der Verbrennung einer Einheit des Brennstoffs (z. B. 1 m3 Gas) gewonnen wird, wenn das im Rauchgas enthaltene Wasser in Form von Dampf vorliegt.

Die Verbrennungswärme bestimmt die Wärmemenge, die bei der vollständigen Verbrennung einer Brennstoffeinheit gewonnen wird, wobei der bei der Verbrennung entstehende Wasserdampf kondensiert und seine Verdampfungswärme abgibt.

Heizwerte ausgewählter Brennstoffe:

KraftstoffMindestheizwerte MJ/kg oder MJ/m3
Torf13,8
Holz14,6
Holzgranulat17,5
Braunkohle-Briketts19,25
Anthrazit28,9
Steinkohle30,1
Hochmethan-Erdgas Typ E (GZ-50)31,0
Leichtes Heizöl42,8
Propan46,1
Propan-Butan46,0